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Landgericht Aachen: Online-Casino aus Malta zur Rückzahlung verspielter Beträge verurteilt

Das Landgericht Aachen verurteilt einen Online-Casino-Anbieter aus Gibraltar mit Urteil vom 13.07.2021 zur Rückzahlung verspielter Beträge.

Klageforderung: 21.735,00 €.

In den Jahren 2017 und 2018 hatte der Kläger in einem Online-Casino insgesamt 26.735,00 € verloren. Dem gegenüber standen Gewinne in Höhe von 5.000,00 €.

Auf die darauf erhobene Klage verurteilte das Landgericht Aachen den Online-Casino-Anbieter antragsgemäß.

Nach dem seinerzeit gültigen Glücksspielstaatsvertrag ist das Veranstalten und Vermitteln von Glücksspielen im Internet verboten. Dem steht auch nicht entgegen, wenn der Anbieter anderslautende Allgemeine Geschäftsbedingungen verwendet hat.

Dem Anspruch der Klägerin stand laut Auffassung des Gerichts auch nicht der Umstand entgegen, dass das Angebot des Online-Casinos angeblich von der zuständigen nationalen Behörde geduldet worden sein soll. Denn eine Duldung entbindet laut dem Gericht den Veranstalter nicht von seiner Verantwortung gegenüber dem Verbraucher.


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