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Welche Verluste kann man wie lange zurückfordern?

Inhalt des Ratgebers:

Warum kann man Online-Casino-Verluste zurückfordern?

Bis zum Staatsvertrag zur Neuregulierung des Glücksspielwesens vom 01. Juli 2021 waren Online-Glücksspiele in Deutschland grundsätzlich verboten. Zahlreiche Online-Casinobetreiber haben dies ignoriert und auf Kosten von Spielern Milliarden verdient. Diese Missachtung der Gesetze kommt den Spielern jetzt zugute. Tausende Spieler haben ihre Online-Verluste bereits erfolgreich zurückgefordert.

Welche Online-Casino-Verluste kann man zurückfordern?

Nach dem alten Glücksspielvertrag (bis 30.06.2021) war das Veranstalten und Vermitteln von Glücksspielen im Internet in Deutschland mit einigen wenigen Ausnahmen für das Bundesland Schleswig-Holstein verboten. Dies galt unter anderem für Sportwetten, Slots, Poker, Roulette, Black Jack und sonstige Online-Glücksspiele.

Zum 01.07.2021 wurde der Glücksspielstaatsvertrag teilweise reformiert, Online-Glücksspiel in Deutschland erlaubnisfähig gemacht, aber nicht per se legalisiert. Erforderlich ist für das legale Anbieten nun eine nationale Lizenz. Da diese aber kaum ein Anbieter hat, hat sich faktisch an der Rechtslage wenig geändert.

Sämtliche Verluste, welche bei einem Online-Glücksspiel-Anbieter vor dem 30.06.2021 oder nach dem 01.07.2021 ohne nationale Lizenz erlitten worden sind, können demnach zurückgefordert werden. Dies wurde bereits mehrfach gerichtlich bestätigt.

Hierbei gibt es allerdings einige Punkte zu beachten:

 

Zunächst sollten Sie weder Einwohner von Schleswig-Holstein sein noch Ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort in Schleswig-Holstein haben.

 

Des Weiteren sollten Sie Ihre Einsätze aus Deutschland heraus getätigt haben.

 

Ferner setzt ein Rückzahlungsanspruch grundsätzlich voraus, dass Sie zum Zeitpunkt des jeweiligen Einsatzes nicht wussten, dass Online-Glücksspiele in Deutschland nicht erlaubt sind. Hiervon kann in der Regel ausgegangen werden, da die damit einhergehende Rechtslage für Laien nicht transparent genug ist und es einem juristischen Laien nach der Rechtsprechung des BGH grds. nicht zugemutet werden kann, sich hierüber vorher rechtlich zu unterrichten.

 

Um einen Anspruch erfolgreich durchsetzen zu können, müssen Sie zudem Ihre Verluste nachweisen können. Hierfür eignen sich Transaktionslisten der Online-Glücksspiel-Anbieter, welche Sie unter Verweis auf Art. 15 DSGVO vom Anbieter anfordern können.

Welche Casinos sind betroffen?

Betroffen hiervon sind fast alle Casino Anbieter. So z. B.

- 777 Casino

- 888 Casino

- Bet365

- Betamo

- Betfair

- Betway

- BWin

- CasinoClub

- CasinoEuro

- Casumo

- Caxino

- ComeOn

- EuroCasino

- Gammix

- Hyperino

- Interwetten

- Jackpotcity

- Karamba

- Lapalingo

- LeoVegas

- Lottoland

- MagicRed

- Mr Green

- NetBet

- PartyCasino

- Partypoker

- Platincasino

- Pokerstars

- Rizk

- RoyalVegasCasino

- Spincasino

- Sunmaker / Sunnyplayer

- Tipico

- Vera & John

- Videoslots

- Westcasino

- White Hat Gaming

- Wildz

- WilliamHill

- Winfest

- Winner

- Wunderino

 

Ansprüche können bspw. auch gegen Online-Glücksspiel-Anbieter mit Sitz in Gibraltar, Curacao oder sonstigen Ländern geltend gemacht werden, die in Deutschland nicht lizenziert waren.

Wie stehen die Chancen bei Verlusten nach dem 01. Juli 2021?

 

Die Neuregulierung des Glücksspielwesens vom 01. Juli 2021 sieht vor, dass Glücksspiele im Internet bei Vorliegen einer nationalen Lizenz legal angeboten werden können. Der Casino-Betreiber bewirbt sich um eine Lizenz, nur wenn diese erteilt wird, ist das Glücksspiel legal. Ohne eine derartige Lizenz ist das Betreiben eines Online-Casinos in Deutschland weiterhin gesetzwidrig. Bis dato verfügt kaum ein Online-Glücksspiel-Anbieter über eine derartige Lizenz. Die meisten Online-Glücksspiel-Angebote sind somit weiterhin illegal.

 

Wie lange rückwirkend kann man Verluste zurückfordern?

 

Grundsätzlich ist es möglich, Online-Casino-Verluste der letzten 10 Jahre zurückzufordern. Erhebt der Spieler im Jahr 2022 Klage gegen ein Online-Casino, kann dieser die Spielverluste taggenau bis 2012 zurückfordern.

 

Erfährt ein Spieler von der Illegalität des Angebots des Online-Glücksspiel-Anbieters, bei welchem er gespielt hat, muss er seine Ansprüche innerhalb von 3 Jahren geltend machen. Erfährt der Spieler im Jahr 2019, dass Anspruch auf Rückerstattung besteht, muss dieser innerhalb von 3 Jahren – somit spätestens im Jahr 2022 - gegen das entsprechende Online-Casino vorgehen. Andernfalls können seine Ansprüche verjähren.

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